Leitzinsen
Die EZB hat am Donnerstag den 02.02.2023 den Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,0 % erhöht und laut SZ online für März eine weitere Zinserhöhung angekündigt. Bereits am Vorabend meldete die Tagesschau, dass die US-Notenbank den Leitzins für den US-Dollar um 0,25 % angehoben und damit das Tempo beim Zinsanstieg gedrosselt habe. Unterdessen sei die Inflation im Euroraum deutlich gesunken und betrage nur noch 8,5 %, berichtet die FAZ und weist darauf hin, dass die Veröffentlichung der Inflationszahlen für Deutschland wegen eines Softwareproblems beim Statistischen Bundesamt wohl auf kommende Woche verschoben werde.
Positives über die Konjunktur hat das ZDF zu berichten: Der Internationale Währungsfonds (IWF) habe seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Europa nach oben korrigiert. Demnach könne Deutschland in diesem Jahr ein kleines Wachstum von 0,1 % erzielen und somit eine Rezession vermeiden. Meine Einschätzung: Die gesamtwirtschaftliche Lage ist noch immer angespannt, aber deutlich besser als noch vor einigen Monaten befürchtet. Das aktuelle Umfeld lässt hoffen, dass der Immobilienmarkt eine neue Balance findet und damit auch wieder neue Chancen bietet. Die Bauzinsen haben sich derzeit in dem erwarteten Korridor zwischen 3 und 4 % stabilisiert.
Grundsteuer
Trotz Fristablauf am 31. Januar haben laut Spiegel rund zehn Millionen Immobilieneigentümer noch immer keine Grundsteuererklärung abgegeben. Für Immobilieneigentümer in Bayern kein Problem: Der Freistaat hat kurzerhand die Abgabefrist bis Ende April verlängert, schreibt die FAZ. Für die Landesregierung in Baden-Württemberg sei die Fristverlängerung laut SWR hingegen keine Option, obwohl dort ein Drittel der Erklärungen noch fehle. Interessant für Ihre Kundinnen und Kunden, die schon einen Grundsteuerbescheid erhalten haben: In einem NDR-Bericht rät ein Steuerexperte zum Einspruch gegen die Bescheide, weil noch strittig sei, ob das Verfahren zur steuerlichen Wertermittlung rechtens ist
Wohnungsnot
Mindestens noch zehn Jahre lang dürfte in Deutschland Wohnungsmangel herrschen, berichtet die Deutsche Welle in einem aktuellen Online-Beitrag. Verantwortlich seien fehlendes Bauland, Fachkräftemangel, steigende Zinsen und auf der Nachfrageseite der starke Zustrom an Geflüchteten vor allem aus der Ukraine. Laut einem Spiegel-Bericht hat Bundesbauministerin Klara Geywitz das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr bereits vorübergehend einkassiert. Folgerichtig berichtet haufe.de über stark steigende Mietpreise, was für Kapitalanleger möglicherweise interessante Einstiegsmöglichkeiten eröffnet.
Mit gutem Grund…