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Altersvorsorge, Zinsen & Singlehaushalte

July 2024

Themen der Woche

Altersvorsorge:

Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Vertrauen in die eigene Altersvorsorge, immerhin setzen sich 60 % der Erwachsenen perspektivisch finanzielle Ziele. Das zeigt eine Studie der OECD im Auftrag der Bundesministerien für Finanzen und Bildung. Rund 18 % der Befragten planen, den Ruhestand auch durch den Verkauf einer Immobilie zu finanzieren. Die Studie offenbart jedoch, dass die Finanzbildung junger Menschen zu wünschen übrig lässt. Nur 44 % der 14- bis 24-jährigen Deutschen kennen Begriffe wie „Inflationsrate“ oder „Zinsen“. Die Autorinnen und Autoren betonen, dass Finanzbildung eine langfristige Sichtweise fördert und die nötige Motivation und Zuversicht schafft, um vorausschauend zu planen und Altersvorsorge-Entscheidungen zu treffen.

Der Wunsch nach Eigentum ist auch unter jungen Menschen stark ausgeprägt: 66 % der unter 30-Jährigen wollen sich ein Eigenheim kaufen, berichtet Focus Online. Eine Hürde dabei ist das Thema Leistbarkeit, da oft das nötige Eigenkapital fehlt. Immer mehr Menschen haben jedoch die Einschätzung, sich eine Immobilie in ihrer Region leisten zu können. Ein wichtiger Schritt ist, frühzeitig mit dem Aufbau von Eigenkapital zu beginnen. Dafür eignen sich renditestarke ETF-Sparpläne, aber auch Schenkungen oder ein vorgezogenes Erbe. Entscheidungshilfe bietet auch die Berechnung, was auf Dauer preiswerter ist: Mieten oder kaufen. Ein Artikel im Handelsblatt zeigt, dass Mieterinnen und Mieter eine hohe Disziplin aufwenden müssen, um durch Geldanlage und Sparen zu einer ähnlich guten Altersvorsorge zu kommen wie Käuferinnen und Käufer. Die Finanzierung der eigenen Immobilie erfordert diese Disziplin förmlich. Eigentümerinnen und Eigentümer können zudem jeden Tag erleben, wofür sie sich anstrengen. Sparende Mieterinnen und Mieter müssten für einen ähnlichen Effekt wohl permanent auf ihren Depotauszug blicken und dabei Kursschwankungen ignorieren.

Zinsen:

Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins am Donnerstag nicht weiter gesenkt. Anfang Juni hatte die EZB erstmals seit September 2019 die Leitzinsen herabgesetzt. Der Einlagensatz sank um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 %. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die nächsten Zinssenkungen im September und Dezember 2024 erfolgen werden, berichtet Der Spiegel. Nach Ansicht des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung – ist nicht mit einer linearen Abwärtsbewegung der Zinssätze zu rechnen, sondern vielmehr mit Phasen, in denen der EZB-Rat die Zinssätze auf dem Niveau der vorangegangenen Sitzungen belassen wird. Wir gehen davon aus, dass sich die Bauzinsen bis Herbst voraussichtlich in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 % bewegen werden. Damit liegen sie deutlich unter dem Niveau von 2023, als die Bauzinsen in der Spitze bei mehr als 4,2 % lagen.

Singlehaushalte:

20,3 % der Menschen in Deutschland leben allein, meldet das Statistische Bundesamt. Das ist deutlich mehr als der EU-Durchschnitt, der bei 16,1 % liegt. Ältere Menschen leben fast doppelt so häufig allein wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Seniorinnen und Senioren in Alten- und Pflegeheimen sind in diesen Zahlen nicht erfasst. Eine Karte der GfK aus dem Jahr 2022 zeigt die Hotspots der Einpersonenhaushalte. Wenn die Kinder ausziehen, wird manche Immobilie zu groß. Gerade in Studentenstädten könnte es daher interessant sein, in einem Einfamilienhaus eine Mietwohnung abzutrennen. Informieren Sie über das Potenzial der Mietrendite und wie sich die Investition auf Dauer durch die Einnahmen amortisiert.

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