Themen der Woche
Ampel-Aus:
Neuwahlen 2025 und die Auswirkungen auf den Wohnungsbau: Was Sie wissen müssen
Möglicherweise kommt es am 23. Februar 2025 zu Neuwahlen – ein Termin, auf den sich SPD, Grüne und die Unionsparteien in dieser Woche geeinigt haben. Die entscheidende Vertrauensfrage durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll voraussichtlich am 16. Dezember 2024 gestellt werden. Bis dahin wird der Bundestag zwar weiterarbeiten, jedoch mit eingeschränktem Fokus. Laut tagesschau.de plant die Unionsfraktion, nur wenige Projekte weiter voranzutreiben. Dazu zählt auch die Rücküberweisung des Nachtragshaushalts 2024 an den Haushaltsausschuss. Dennoch rechnet der neue Bundesfinanzminister Jörg Kukies nicht mit einer Haushaltssperre.
Welche Auswirkungen hätte eine Haushaltssperre?
Eine Haushaltssperre könnte massive Folgen für Fördermittel im Wohnungsbau und laufende Bauprojekte haben, warnt haufe.de. „Es wäre verantwortungslos, faktisch schon getroffene Zusagen auch für das Jahr 2025 jetzt aufzukündigen“, betont ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. Auch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), unterstreicht: „Die Menschen, die bauen wollen und Förderungen dafür benötigen, dürfen nicht enttäuscht werden.“ Planbare Rahmenbedingungen seien essenziell, um den angeschlagenen Wohnungsbau zu stabilisieren.
Wohnungsbau: Ein soziales und wirtschaftliches Schlüsselthema
Der Sachverständigenrat Wirtschaft („Wirtschaftsweise“) hebt in seinem Jahresgutachten hervor, dass knapper Wohnraum nicht nur ein soziales, sondern auch ein gesamtwirtschaftliches Problem darstellt. Besonders in Ballungsräumen und wirtschaftlich starken ländlichen Regionen zieht die Wohnraumnachfrage weiter an, während das Angebot stagniert. Seit 15 Jahren steigen die Preise ungebremst. Die Expertinnen und Experten fordern daher, restriktive Mietregulierungen wie die Mietpreisbremse nur temporär einzusetzen und stärker auf Maßnahmen zur Wohnraumerweiterung zu setzen. Zudem sollte die Mietpreisbremse spätestens 2028 auslaufen, während einkommensschwache Haushalte durch Wohngeld und Sozialwohnungen besser unterstützt werden.
Was bedeutet das für Bauwillige und Investoren?
Die politische Unsicherheit und mögliche Verzögerungen bei Gesetzesänderungen wie der Baugesetzbuch-Novelle und der Verlängerung der Mietpreisbremse könnten kurzfristige Herausforderungen mit sich bringen. Doch wer jetzt baut oder investiert, profitiert langfristig von steigender Wohnraumnachfrage und möglicherweise attraktiven Förderungen. Planen Sie Ihre Vorhaben rechtzeitig, um sich bestmöglich auf kommende Veränderungen einzustellen.
US-Wahlen:
Politische Entwicklungen in den USA: Auswirkungen auf Zinsen und Baufinanzierung
Die politische Situation in den USA sorgt weiterhin für Unsicherheiten auf den Finanzmärkten. Mit dem Amtsantritt von Ex-Präsident Donald Trump im Januar 2025 könnten sich wirtschaftspolitische Prioritäten erneut verschieben. Trump kritisierte während des Wahlkampfs wiederholt die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), was die künftige Zinsentwicklung beeinflussen könnte.
Ende des Zinssenkungszyklus?
Wie finanzen.net berichtet, könnte der aktuelle Zinssenkungszyklus der Fed bereits im zweiten Quartal 2025 enden. Dies könnte sowohl die US-Wirtschaft als auch die Inflationsentwicklung beeinflussen. EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann äußerte laut Reuters, dass auf beiden Seiten des Atlantiks mit einer befeuerten Inflation gerechnet werden müsse.
Prognosen bleiben unsicher
ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski betonte im Podcast Backstage Baufinanzierung, dass es aktuell schwierig sei, verlässliche Prognosen für die Bauzinsen abzugeben. Zwar könnten in den USA weniger Zinssenkungen folgen, als derzeit vom Markt eingepreist wird, jedoch sieht er keinen klaren strukturellen Trend in eine bestimmte Richtung. „Es wird Schwankungen geben“, so Brzeski.
Was bedeutet das für Baufinanzierungen in Deutschland?
Die Unsicherheiten in den USA könnten auch in Europa zu Volatilität bei den Bauzinsen führen. Wer über eine Finanzierung nachdenkt, sollte daher die aktuellen Marktkonditionen nutzen und rechtzeitig planen. Ein struktureller Anstieg der Zinsen wird zwar aktuell nicht erwartet, doch Schwankungen könnten die Finanzierungsmöglichkeiten beeinflussen.
Nutzen Sie unser Fachwissen, um die Entwicklungen am Zinsmarkt besser einzuordnen und Ihre Baufinanzierung optimal zu gestalten. Unsere Expertinnen und Experten unterstützen Sie dabei, von den derzeitigen Konditionen zu profitieren.
Kapitalanlagen:
Immobilienmarkt 2024: Günstige Ausgangslage für Kaufinteressierte und Kapitalanleger
Die derzeitige Marktlage bietet sowohl Kaufinteressierten als auch Kapitalanlegerinnen und Kapitalanlegern attraktive Chancen. Nach Aussagen von Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei der Prohyp, stagnieren die Immobilienpreise zum ersten Mal seit Jahresbeginn deutschlandweit – in einigen Metropolen sind sogar leichte Rückgänge zu verzeichnen. Gleichzeitig bleiben die Bauzinsen stabil bei etwa 3,3 % für 10 Jahre Zinssicherheit. Tobias Just, Professor für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, bestätigt: „Gerade für eine Kapitalanlage ist jetzt ein guter Zeitpunkt.“
Attraktiver Markt für Kapitalanleger
Bei der Auswahl einer Immobilie sollten Kapitalanleger auf entscheidende Faktoren wie Zustand, Ort und Größe achten. Besonders kleinere Wohnungen bieten ein breites Mieterklientel, da sie sowohl für junge Menschen als auch für ältere Zielgruppen attraktiv sind. Hinzu kommen langfristige Vorteile wie Steueroptimierung und der Hebeleffekt durch Fremdkapital, die die Attraktivität einer Investition zusätzlich steigern.
Warum jetzt handeln?
Mit einer Verschnaufpause bei den Preisen und stabilen Zinsen bietet sich ein spannendes Zeitfenster, um eine Immobilie als Eigenheim oder Kapitalanlage zu erwerben. Experten gehen mittelfristig von einem leichten Anstieg der Immobilienpreise aus – jetzt ist also der ideale Moment, um von den aktuellen Konditionen zu profitieren.
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