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Erschwinglichkeit, Wirtschaftsfaktor Wohnen & Zinsen

October 2024

Themen der Woche

Erschwinglichkeit:

Ist der Traum vom Eigenheim heute wirklich schwerer zu erreichen?

Immer wieder taucht die Frage auf: War es früher einfacher, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen? Eine aktuelle Studie des IW Köln, die im Magazin Capital veröffentlicht wurde, kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Wohneigentum ist heute erschwinglicher als noch vor 40 Jahren. Der Erschwinglichkeitsindex, der Faktoren wie Kaufpreis, Bauzinsen und Einkommen berücksichtigt, zeigt, dass die Kosten für ein Eigenheim im Vergleich zum Einkommen deutlich gesunken sind.

Im Jahr 1980 stand dieser Index bei 100 Punkten. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2016 erreichte er mit 28,6 Punkten seinen Tiefststand, und im zweiten Quartal 2023 lag der Wert bei 41,0 Punkten. Auch Statista-Daten bestätigen diese Entwicklung – ihr Indikator sank von 171,2 Punkten im ersten Quartal 1980 auf 109,7 Punkte im ersten Quartal 2024.

Warum empfinden viele den Hauskauf dennoch als schwieriger?

Zwei zentrale Gründe: Zum einen wird heute mit mehr Wohnfläche pro Person geplant. Zum anderen erschwert der spätere Berufseinstieg und eine gestiegene Konsumquote den Aufbau von Eigenkapital. Außerdem sind die Kaufnebenkosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen, was den Immobilienkauf teurer erscheinen lässt – so das Ergebnis der Interhyp-Wohntraumstudie.

Jetzt der richtige Zeitpunkt für den Immobilienkauf?

Ein Blick auf die derzeitigen Bedingungen könnte Skeptiker beruhigen. Trotz gestiegener Nachfrage und steigender Preise, vor allem auch bei Bestandsimmobilien, profitieren Kaufinteressierte aktuell von einem attraktiven Zinstief. Wer heute eine Darlehenssumme von 325.000 Euro aufnimmt, zahlt bei einer Tilgungsrate von 2 % etwa 1.420 Euro monatlich. Vor einem Jahr hätte die gleiche Finanzierung noch 1.690 Euro pro Monat gekostet – das sind 32.400 Euro mehr über die gesamte Laufzeit von 10 Jahren.

Nutzen Sie also die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen, um Ihren Wohntraum zu verwirklichen.

Wirtschaftsfaktor Wohnen:

Wohnungsmangel als Herausforderung: Warum der Bau neuer Immobilien jetzt wichtiger denn je ist

Der Bedarf an neuen Wohnungen und Häusern ist enorm – doch die Bautätigkeit bleibt hinter den Erwartungen zurück. Zwischen 2021 und 2023 wurden jährlich nur 294.400 Wohnungen fertiggestellt, obwohl laut Experten pro Jahr 372.600 Wohnungen notwendig wären, um den Bedarf bis 2025 zu decken. Eine interaktive Karte des IW Köln zeigt, in welchen Regionen der Wohnungsmangel besonders stark ausgeprägt ist.

Der Wohnungsmangel hat weitreichende Folgen

Die geringe Bautätigkeit belastet nicht nur die Immobilienbranche, die rund 3,5 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze umfasst, sondern hat auch weitreichende wirtschaftliche und soziale Folgen. Tobias Hartmann, CEO von Scout24, warnt vor dem „sozialen Sprengstoff“, den der Wohnungsmangel birgt, da er alle Bevölkerungsschichten betrifft. In Städten wie Berlin erhält eine Mietanzeige inzwischen 46 Mal so viele Anfragen wie eine Kaufanzeige.

„Ein zu geringes Wohnungsangebot ist eine massive Wachstumsbremse für unsere Volkswirtschaft“, sagte Hartmann dem Handelsblatt. Berechnungen zufolge entgehen dem Staat durch das Fehlen einer 70-Quadratmeter-Wohnung im Wert von 360.000 Euro jährlich über 145.000 Euro an Wirtschaftsleistung.

Mehr Neubauten und Modernisierungen schaffen Wachstum

Jede neue Wohnung und jede Sanierung oder Modernisierung bringt nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sondern schafft auch Arbeitsplätze, generiert Steuereinnahmen und stärkt die Wirtschaft. Es ist daher essenziell, dass schnelle und effektive Maßnahmen ergriffen werden, die sowohl kurzfristig als auch langfristig positive Effekte für die Immobilienwirtschaft und die Gesamtwirtschaft haben.

Zinsen:

EZB senkt Zinsen: Jetzt den Traum vom Eigenheim verwirklichen

Wie erwartet, hat die Europäische Zentralbank (EZB) diese Woche den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 % gesenkt – der dritte Zinsschritt in diesem Jahr. Ein wichtiger Faktor dürfte die aktuelle Entwicklung der Inflation im Euroraum gewesen sein. Laut den neuesten Daten vom September sind die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um durchschnittlich 1,7 % gestiegen, so berichtet tagesschau.de.

Warum jetzt der ideale Zeitpunkt für den Immobilienkauf ist

Wer jetzt die Möglichkeit hat, eine Immobilie zu erwerben, sollte nicht zögern. So günstig wie derzeit war das Zusammenspiel von gesunkenen Zinsen, einem guten Angebot und (noch) relativ moderaten Preisen seit langem nicht mehr. Die Zinssenkung macht es potenziellen Käufern leichter, sich ihren Wohntraum zu erfüllen – und das zu vorteilhafteren Konditionen als noch vor wenigen Monaten.

Nutzen Sie die Gelegenheit, um langfristig von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren und sichern Sie sich Ihre Wunschimmobilie zu attraktiven Finanzierungskonditionen.

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