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Förderungen, Jung kauft Alt & Sparen

August 2024

Themen der Woche

Förderungen:

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) war zuletzt auf Tour, um das Image der Wärmepumpe zu verbessern. Für den Minister ist sie eine Schlüsseltechnologie bei der „Wärmewende“. Dennoch setzten die Hersteller im ersten Halbjahr 54 % weniger Geräte ab als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2023, wie Zahlen des Bundesverbandes der deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen. Für Unruhe sorgte die Nachricht, dass die Bundesregierung am Klima- und Transformationsfonds (KTF) sparen wird, berichtet capital.de. Über den KTF werden unter anderem die Förderprogramme für klimafreundliche Heizungen wie Wärmepumpen finanziert. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums gab jedoch Entwarnung. Laut Focus Online betonte er, dass die Förderung für Gebäude und Unternehmen „ohne Abstriche im nächsten Jahr fortgeführt“ werde.

Fast die Hälfte des KTF ist für das Heizungsprogramm vorgesehen. Im kommenden Jahr sollen 14,4 Milliarden Euro in die „Bundesförderung energieeffiziente Gebäude“ (BEG) fließen, nach 16,7 Milliarden Euro in 2024. Für das Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) stehen neue Mittel in Höhe von 700 Millionen Euro zur Verfügung. Außerdem sind 360 Millionen Euro für „Gewerbe zu Wohnen“ vorgesehen, ein Programm, das den Umbau von Gewerbeimmobilien in klimafreundlichen Wohnraum fördert, fasst das Handelsblatt zusammen. Ohne eine ausreichend hohe Förderung sind die Klimaziele im Gebäudesektor kaum zu erreichen. Gleichzeitig decken die bereits verfügbaren staatlichen Hilfen für den Einbau einer Wärmepumpe bis zu 70 % der förderfähigen Kosten ab. Doch es geht nicht nur um diese Förderung – allgemein ist es schwierig, sich im Dschungel der Zuschüsse und Förderungen zurechtzufinden.

Jung kauf Alt:

Voraussichtlich zum 3. September soll das neue KfW-Förderprogramm für den Kauf und die Sanierung alter Häuser starten. Dafür sind 350 Millionen Euro im Bundeshaushalt vorgesehen. „Jung kauft Alt“ (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb - 308) richtet sich an junge Familien, die Altbauten der Energieeffizienzklassen F, G oder H innerhalb von 4,5 Jahren energetisch sanieren und damit mindestens den Standard eines Effizienzhauses 70 EE erreichen, fasst das Redaktionsnetzwerk Deutschland zusammen. Das zu versteuernde Jahreseinkommen darf bei einem Paar mit einem Kind nicht höher als 90.000 Euro liegen, zuzüglich 10.000 Euro für jedes weitere Kind. Der Kredithöchstbetrag liegt bei einer dreiköpfigen Familie bei 100.000 Euro.

Junge Familien haben beim Kauf eines Hauses mit schlechter Energieeffizienzklasse eine gute Verhandlungsbasis. Mit Blick auf die Zukunft können sie damit kalkulieren, dass sie durch eine Sanierung Energiekosten sparen und das Haus langfristig in einem Topzustand bleibt. Außerdem dürfte der Wert der Immobilie steigen. Dennoch wird es notwendig bleiben, mehrere Programme oder verschiedene Fördermöglichkeiten zu kombinieren, da eine vollständige Sanierung in der Regel mehr kostet als der Höchstbetrag des neuen Programms ermöglicht

Sparen:

Die Deutschen sparen. Sie sind jedoch nicht geizig. Eine GfK-Studie zum Konsumverhalten zeigt, dass die Kauflaune stark von den Einkommenserwartungen abhängt. Mit der Corona-Pandemie brachen sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung ein, während die Sparneigung zunahm. „Wer wenig Einkommenszuwachs in der Zukunft erwartet, dem fehlt das Vertrauen, viel Geld auszugeben. Er wird tendenziell eher Geld zurücklegen, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein“, schreibt die FAZ. Diese Studie, die sich nicht direkt auf große Anschaffungen wie eine Immobilie bezieht, enthält eine interessante Botschaft: Wenn das Bewusstsein da ist, dass gespart werden muss, fällt es leichter, auf bestimmte Ausgaben zu verzichten. Ein Tipp könnte auch sein, über einen Bausparvertrag Rücklagen zu bilden, um möglicherweise noch nicht dringend notwendige Modernisierungen oder Renovierungen später kostengünstig finanzieren zu können.

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