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Leitzinsen, Erschwinglichkeit, regionale Förderung

April 2024

Themen der Woche

 

Leitzinsen:

Wie zu erwarten war, hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei 4,5 % belassen. Zugleich gibt es Anzeichen dafür, dass bei der nächsten Zusammenkunft am 6. Juni eine Zinssenkung bevorstehen könnte, so die Süddeutsche Zeitung. Es scheint, als würde sich das Zinsniveau stabilisieren. Sollte die EZB im Juni tatsächlich die Zinsen senken, erwarten wir, dass die Bauzinsen vorerst stabil bleiben und sich in den nächsten Monaten zwischen 3,5 % und 4 % für 10-jährige Hypotheken einpendeln werden. Dies verbessert die Planungssicherheit für unsere Kunden. Derzeit sind die Immobilienpreise auf einem niedrigeren Stand und verhandelbar, während das Angebot an Immobilien sich verbessert hat im Vergleich zur Zeit vor der Zinswende.

In anderen Nachrichten sind die Tarifverhandlungen im Baugewerbe vorläufig gescheitert, laut einem Bericht der tagesschau.de. Die Gewerkschaft IG BAU fordert einen branchenweiten Gehaltszuschlag von 500 Euro monatlich für die nächsten zwei Jahre. Carsten Burckhardt von der IG BAU argumentiert, dass „ordentliche Lohnerhöhungen“ eine notwendige Investition in die Zukunft der Branche seien, da weiterhin ein hoher Bedarf an Fachkräften besteht. Diese Forderungen könnten eine Lohnsteigerung von 11 bis 21 % bedeuten. Demgegenüber steht ein Angebot von lediglich 3 %, so das Branchenportal B_I Medien. Bauherren müssen jedoch keine Streiks befürchten, da diese in der Branche unüblich sind. Das Ausbleiben von Lohnerhöhungen bei gleichzeitig sinkender Auftragslage könnte jedoch zu ähnlichen Problemen führen, wie sie aktuell in der Gastronomie zu beobachten sind, mit Personalmangel und steigenden Arbeitskosten.

Erschwinglichkeit:

Im dritten Quartal 2023 erreichte der OECD-Erschwinglichkeitsindex für Wohnimmobilien in Deutschland 114,3 Punkte, basierend auf dem Basisjahr 2015 mit einem Indexwert von 100. Laut diesen Daten ist der Erwerb von Wohneigentum heute erschwinglicher als in den 1980er Jahren und vergleichbar mit den Preisen in der Mitte der 2000er Jahre, wie Analysen des Instituts der deutschen Wirtschaft (iwd) zeigen. Die Erschwinglichkeit wird durch Faktoren wie Zinssätze, Immobilienpreise und Einkommen bestimmt. Es ist wichtig, potenziellen Käufern die langfristigen Vorteile des Besitzes einer Immobilie aufzuzeigen. Dazu zählt das mietfreie Wohnen im Alter, welches als eine Form der Altersvorsorge dient, sowie die Möglichkeit, durch Immobilienbesitz im Rentenalter zusätzliche monatliche Einnahmen zu generieren. Zudem können durch den Einsatz von Fremdkapital langfristig beträchtliche Renditen erzielt werden.

Regionale Förderungen:

OHäufig konzentrieren sich Käufer oder Bauherren bei der Finanzplanung ihres Eigenheims lediglich auf die bekannten Förderprogramme, die durch KfW oder Bafa zugänglich sind. Es ist jedoch empfehlenswert, auch auf regionaler Ebene nach finanzieller Unterstützung zu suchen. Beispielsweise wurde im Rahmen des hessischen Wahlkampfs die Einführung des „Hessengeldes” angekündigt, das laut Hessenschau ab Herbst verfügbar sein soll. Es ist geplant, jedem Käufer 10.000 Euro und zusätzlich 5.000 Euro pro Kind zu gewähren. Es lohnt sich, das Angebot der Förderbank Ihres Bundeslandes im Auge zu behalten. Durch dieses informierte Vorgehen demonstrieren Sie Ihre Fachkenntnis.

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