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Pläne für Sondervermögen lassen Bauzinsen steigen, EU reagiert auf US-Zölle, "Trumpcession" droht & Bau-Turbo gewünscht

Immobilien & Baufinanzierung
15.3.2025

Themen der Woche

Pläne für Sondervermögen lassen Bauzinsen steigen:

Bauzinsen steigen deutlich – Märkte reagieren auf geplantes Sondervermögen

Innerhalb weniger Tage sind die Bauzinsen spürbar gestiegen. Die Märkte reagierten unmittelbar auf die Pläne von CDU/CSU und SPD, ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufzulegen und die Schuldenbremse zu lockern.

Politische Unsicherheit vor Entscheidung am 18. März

  • Die Grünen verweigern bislang ihre Zustimmung, da der Klimaschutz im Sondierungspaket kaum berücksichtigt wurde.
  • AfD und Linke haben Klage gegen die Sondersitzung des Bundestags zur Grundgesetzänderung eingereicht.
  • Die Entscheidung fällt am 18. März, parallel zur zweiten und dritten Lesung des Gesetzespakets.

Sollte das Gesetzespaket kommende Woche verabschiedet werden, erwarten Ökonomen eine spürbare Belebung der Konjunktur. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) erhöhte seine Wachstumsprognose für 2026 um 0,6 Prozentpunkte auf 1,5 %.

Steigende Staatsverschuldung treibt Bauzinsen nach oben

„Die wahrscheinlich nächste Bundesregierung öffnet das Portemonnaie und die Märkte jubeln.“ – Carsten Brzeski, Chefvolkswirt ING

Brzeski warnt: Mehr Konjunkturprogramme bedeuten auch mehr Staatsverschuldung und mehr Staatsanleihen auf dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe – an der sich die Bauzinsen orientieren – ist bereits um 0,4 Prozentpunkte auf über 2,8 % gestiegen.

Da sich Banken an diesen Bundesanleihen orientieren, haben viele ihre Konditionen für Baufinanzierungen angepasst. Zudem könnte eine steigende Staatsverschuldung die Inflation weiter anheizen, was wiederum höhere Mieten zur Folge hätte.

Was bedeutet das für Kaufinteressierte?
Wohneigentum bleibt eine der besten Absicherungen gegen Inflation. Gerade in Zeiten steigender Zinsen und Mieten kann Eigentum langfristige Sicherheit bieten.

Unsere Empfehlung:

Sichern Sie sich noch heute eine stabile Finanzierung, bevor die Zinsen weiter steigen!

EU reagiert auf US-Zölle:

EU kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an – Handelskonflikt spitzt sich zu

Die EU reagiert entschlossen auf die neuen US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte, die diesen Mittwoch in Kraft getreten sind. Die Zölle gelten für Importe aus allen Ländern weltweit und könnten die Handelsbeziehungen weiter belasten.

Gegenzölle ab April geplant
Die EU wird bereits zum 1. April erste Vergeltungsmaßnahmen einführen, ähnlich wie in der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. Betroffen sind:

  • Whiskey
  • Motorräder
  • Boote

Zum 13. April sollen darüber hinaus weitere Zölle folgen. Die endgültige Liste der betroffenen Waren wird in den kommenden Wochen abgestimmt.

Wirtschaftliche Auswirkungen: Wer verliert mehr?
Simulationen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigen, dass die US-Zölle vor allem den USA selbst wirtschaftlichen Schaden zufügen, während sie für die EU kaum negative Folgen haben dürften.

Was bedeutet das für den Finanz- und Immobilienmarkt?
Handelskonflikte können die Inflation beeinflussen und indirekt auf die Zinsentwicklung wirken. Ob und wie sich diese Maßnahmen auf Bauzinsen und Finanzierungen auswirken, bleibt abzuwarten.

Unsere Empfehlung:

Bleiben Sie informiert über wirtschaftliche Entwicklungen, die Zinsen beeinflussen können – und sichern Sie sich frühzeitig stabile Finanzierungsbedingungen!

"Trumpcession" droht:

Wirtschaftliche Unsicherheit in den USA – Rezessionssorgen nehmen zu

In den USA wächst die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung. US-Präsident Donald Trump hat in einem TV-Interview erstmals eingeräumt, dass eine Rezession nicht ausgeschlossen werden kann.

Börsen reagieren mit Kursverlusten
Nach den Äußerungen Trumps gerieten die US-Börsen und die europäischen Märkte unter Druck – die Kurse fielen vorübergehend auf den niedrigsten Stand des Jahres.

An der Wall Street machen bereits Begriffe wie:

  • „Growth Scare“ – die Sorge vor einem Konjunktureinbruch
  • „Trumpcession“ – eine Rezession ausgelöst durch Trumps Politik
    die Runde.

Kapitalmarktexperten warnen vor steigenden Risiken
Der renommierte US-Kapitalmarktexperte Mohamed El-Erian sagte im Handelsblatt-Interview, dass er die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA von 10 % auf 25 % bis 30 % erhöht habe.

„Die Märkte haben ihre Ansichten zu Aktien, Anleihen und Devisen völlig gedreht. Ich kann nicht genug betonen, wie bemerkenswert das ist.“

Was bedeutet das für den Finanz- und Immobilienmarkt?
Eine drohende US-Rezession könnte sich auf die europäische Wirtschaft und Kapitalmärkte auswirken. In unsicheren Zeiten bleibt Immobilieneigentum eine stabile Anlage und ein Schutz gegen wirtschaftliche Schwankungen.

Unsere Empfehlung:

Nutzen Sie die aktuelle Marktlage, um sich eine sichere Finanzierung zu sichern – bevor mögliche wirtschaftliche Turbulenzen auch die Zinspolitik in Europa beeinflussen!

Bau-Turbe gewünscht:

Wohnungsbau 2025: Noch weniger Neubauten – Fokus liegt woanders

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) werden 2025 voraussichtlich nur rund 230.000 neue Wohnungen gebaut – noch weniger als im Vorjahr.

Subventionen im Wohnungsbau rückläufig
Der IW-Experte Michael Voigtländer erwartet, dass die staatlichen Subventionen im Wohnungsmarkt weiter zurückgefahren werden. Die politischen Prioritäten verschieben sich hin zu Infrastruktur und Verteidigung, während der Wohnungsbau weniger gefördert wird.

Wie kann der Wohnungsmarkt entlastet werden?
Bernhard Faller vom VHW Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung kritisiert kurzfristige Maßnahmen wie Mietpreisbremse, Abschreibungen oder Zinsmodelle. Diese könnten zwar kurzfristig helfen, lösen aber nicht das grundlegende Problem des Wohnungsmangels.

„Stattdessen sollte neues Bauland ausgewiesen, Prozesse vereinfacht und flexibler gebaut werden.“ – Bernhard Faller

Innovative Baukonzepte als Lösung
Als positive Ansätze für effizienteres und schnelleres Bauen gelten:

  • Der „Hamburg Standard“ – Fokus auf nachhaltiges und kostengünstiges Bauen
  • Der „Gebäudetyp E“ – Flexiblere Bauvorschriften für einfachere und schnellere Genehmigungen

Was bedeutet das für Kaufinteressierte?
Da der Neubau weiter stagniert, wird sich das Angebot an bezahlbarem Wohnraum kaum verbessern. Steigende Mieten und Kaufpreise bleiben daher eine langfristige Herausforderung.

Unsere Empfehlung:

Wer Wohneigentum plant, sollte nicht auf sinkende Preise hoffen, sondern sich frühzeitig eine solide Finanzierung sichern.

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