Zurück

Wohnen, Immobilienpreise & Asbest

Immobilien & Baufinanzierung
23.12.2024

Themen der Woche

Wohnen:

Politische Weichenstellungen: Wohnungsmarkt und Klimaschutz im Fokus nach dem Ende der Ampel-Regierung

Nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem Ende der Ampel-Regierung bereiten sich die Parteien auf die kommende Bundestagswahl vor und präsentieren ihre Wahlprogramme. Der Wohnungsmarkt und die Klimapolitik stehen dabei im Zentrum der Debatten.

Union: Abschaffung des Heizungsgesetzes und Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Die Union plant, das Heizungsgesetz der Ampelkoalition, das klimaschädliche Emissionen senken sollte, abzuschaffen. CDU und CSU fordern stattdessen die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Kritiker bemängeln, dass die Unsicherheit rund um das Gebäudeenergiegesetz sowohl Hersteller als auch Handwerk und Immobilienbesitzer belastet. Viele Akteure hatten sich bereits auf die Umsetzung des Gesetzes eingestellt.

SPD: Mietpreisbremse und Begrenzung von Mieterhöhungen

Die SPD möchte die Mietpreisbremse verlängern und unbefristet einführen. Aktuell gilt sie in 415 Gemeinden, die 26,2 Millionen Menschen umfassen. Ohne gesetzliche Verlängerung läuft die Regelung Ende 2025 aus. Zudem plant die SPD eine Begrenzung von Mieterhöhungen: Statt 15 % sollen in angespannten Wohnungsmärkten nur noch 11 % innerhalb von drei Jahren erlaubt sein. Es ist jedoch fraglich, ob diese Beschlüsse noch umgesetzt werden können.

Die soziale Dringlichkeit: Hohe Wohnkosten und ihre Folgen

Eine Untersuchung des Wohlfahrtsverbands Der Paritätische verdeutlicht, wie dringend Maßnahmen erforderlich sind. Über 20 % der Bevölkerung in Deutschland sind durch hohe Wohnkosten von Armut betroffen. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen tragen eine überproportionale Belastung, da viele Haushalte mehr als ein Drittel, manche sogar über die Hälfte ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden. Der Verband fordert daher:

  • Eine Verlängerung der Mietpreisbremse,
  • Eine Begrenzung der Wohnkosten,
  • Den Bau neuer, dauerhaft sozial gebundener Wohnungen.

Was bedeutet das für Immobilienbesitzer und Mieter?

Die kommenden politischen Entscheidungen werden den Immobilienmarkt nachhaltig prägen. Für Eigentümer und Investoren ist es wichtig, sich auf mögliche Änderungen einzustellen, während Mieter auf mehr bezahlbaren Wohnraum hoffen können. Wir helfen Ihnen, die Entwicklungen zu verstehen und Chancen am Markt zu nutzen.

Immobilienpreise:

Immobilienpreise steigen weiter – Jetzt handeln und Förderchancen nutzen

Zum Jahresende 2024 ziehen die Immobilienpreise in Deutschland wieder an, nachdem sie im Oktober erstmals seit Jahresbeginn stabil geblieben waren. Im November stiegen die Preise deutschlandweit um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat – seit Jahresbeginn ergibt sich damit ein Anstieg von insgesamt 3,4 %.

Prognose für 2025: Preise weiter im Aufwärtstrend

Die hohe Nachfrage nach Immobilien bleibt ungebrochen und wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr zu weiter steigenden Preisen führen. Kaufinteressierte sollten die aktuelle Marktlage nutzen, bevor die Preise noch stärker anziehen.

Wahl 2025: Förderungen rechtzeitig sichern

Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt, und mit ihr bleibt die politische Unsicherheit bestehen. Besonders die Haushaltsplanung für 2025 ist unklar, da während einer vorläufigen Haushaltsführung keine neuen Mittel für Förderprogramme bewilligt werden können.

Wer von den begrenzten Fördertöpfen für Heizungsförderungen oder energetische Modernisierungen profitieren möchte, sollte jetzt handeln und Förderanträge zeitnah stellen. Nur rechtzeitig gestellte Anträge haben eine Chance, noch bewilligt zu werden.

Unsere Empfehlung: Handeln Sie jetzt

  • Sichern Sie sich Ihre Wunschimmobilie zu den aktuellen Konditionen, bevor die Preise weiter steigen.
  • Planen Sie energetische Sanierungen oder Heizungsmodernisierungen frühzeitig und profitieren Sie von den bestehenden Förderprogrammen.

Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen zur Seite, um Sie bei Ihrer Immobilienfinanzierung und der Nutzung von Fördermöglichkeiten bestmöglich zu unterstützen.

Asbest:

Asbest in älteren Häusern: Neue Regelungen für Sanierungen

Wer ein Haus kauft, das zwischen 1930 und 1993 gebaut und seitdem nicht saniert wurde, sollte Asbest als möglichen Risikofaktor berücksichtigen. Besonders bei Sanierungsarbeiten kann es zu einer hohen Belastung der Luft mit krebserregenden Asbestfasern kommen. Daher schreibt die novellierte Gefahrstoffverordnung (GefStoffV), die Anfang Dezember 2024 in Kraft getreten ist, eine verpflichtende Prüfung für alle Häuser vor, die bis zum Asbestverbot Ende 1993 gebaut wurden.

Pflichten für Bauherrinnen und Bauherren

Bauherrinnen und Bauherren sind verpflichtet, Baufirmen vor Beginn von Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten darüber zu informieren, ob in der Bausubstanz Asbest enthalten ist oder enthalten sein könnte. Diese Regelung soll die Sicherheit der Arbeiter und Bewohner gewährleisten und gesundheitliche Risiken minimieren.

Was ist bei Sanierungen zu beachten?

Wer eine Renovierung oder Sanierung plant, sollte rechtzeitig eine Asbestprüfung durchführen lassen und die Ergebnisse klar dokumentieren. Die Verbraucherzentrale gibt wertvolle Hinweise, worauf bei der Sanierung älterer Häuser zu achten ist, und welche Schritte sicherzustellen sind, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.

Unsere Empfehlung

Lassen Sie sich bei geplanten Sanierungen oder Renovierungen professionell beraten und informieren Sie sich über mögliche Förderprogramme, die die energetische Modernisierung älterer Gebäude unterstützen. Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen dabei gern zur Seite.

Worauf wartest Du noch?

Digital & Modern

100% Transparent

Frei & Unabhängig

Nehme unverbindlich Kontakt mit mir auf. Ich freu mich drauf, dich kennenzulernen!
Cookie-Haftungsausschluss
Ich verwende nur technisch notwendige Cookies, die für das ordnungsgemäße Funktionieren der Website erforderlich sind. Diese Cookies speichern keine persönlich identifizierbaren Informationen.