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Zinsentwicklung, Last-Minute-Förderung & Wohungsmangel

Wirtschaft & Finanzmärkte
8.2.2025

Themen der Woche

Zinsentwicklung:

Trump droht mit neuen Zöllen – Auswirkungen auf Wirtschaft und Bauzinsen

Politik und Wirtschaft richten ihren Blick in die USA, wo Präsident Donald Trump mit neuen Zollforderungen für Unruhe sorgt. Laut ZDF heute plant er, diese „ziemlich bald“ auch gegenüber der EU zu erheben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte in einer Rede vor EU-Botschafterinnen und Botschaftern in Brüssel:

„Wir werden bereit sein für schwierige Verhandlungen, wo es nötig ist, und Lösungen finden, wo es möglich ist.“

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert, dass die angekündigten US-Strafzölle die deutsche Wirtschaftsleistung bis 2026 um 0,4 % reduzieren könnten.

Bauzinsen: Korridor zwischen 3 % und 3,5 %, aber Unsicherheiten bleiben

Parallel dazu ist der Zehnjahres-Swap, ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Bauzinsen, um 30 Basispunkte gesunken. Das deutet auf einen leichten, aber nicht signifikanten Rückgang der Bauzinsen hin.

Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp-Gruppe, erklärt:

„Generell können sich Kaufinteressierte bis zum Frühjahr auf schwankende Zinsen in einem Korridor zwischen 3 % und 3,5 % einstellen.“

Dennoch bleiben geopolitische Unsicherheiten ein Risikofaktor. Zwar geht der Markt aktuell von fallenden Leitzinsen aus, doch ein möglicher Anstieg der Inflation könnte die Bauzinsen im Laufe des Jahres wieder steigen lassen.

Prognosen für Bauzinsen bis Jahresende:

  • Die Mehrheit der Bankenpanel-Teilnehmer erwartet steigende Bauzinsen in Richtung 4 %.
  • Punktgenaue Zinsprognosen bleiben aufgrund geopolitischer Risiken schwierig.

Was bedeutet das für Kaufinteressierte?

Anstatt auf „Zinswetten“ zu setzen, rät Mirjam Mohr dazu, sich auf eine solide Finanzierungsstruktur zu konzentrieren:

„Diese Dinge kann man aktiv beeinflussen, das Zinsniveau hingegen nicht. Es ist wichtig, dass das Finanzierungskonzept zum Leben passt – und nicht umgekehrt.“

Unsere Empfehlung:

Nutzen Sie die aktuelle Marktlage, um eine individuelle Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Wir beraten Sie gerne, damit Ihre Baufinanzierung optimal zu Ihren persönlichen Plänen passt.

Last-Minute-Entwicklung:

Hohe Nachfrage nach KfW-Förderungen für Heizungen – Jetzt handeln!

Die politische Diskussion um die Zukunft des Heizungsgesetzes sorgt für eine stark steigende Nachfrage nach KfW-Förderungen. Laut haufe.de wurden bis Ende Dezember 2024 bereits 227.000 Zuschussanträge, vor allem für Wärmepumpen, mit einem Gesamtvolumen von 3,3 Milliarden Euro genehmigt. Und die Dynamik hält an:

  • Zum 31. Januar 2025 lag die Zahl der Anträge bereits bei 248.000 – das Gesamtvolumen stieg auf 3,6 Milliarden Euro.
  • Die KfW plant, mindestens 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereitzustellen, um die Konditionen der Förderprogramme weiter zu verbessern.

Förderzusage bleibt sicher – jetzt noch Antrag stellen!

Wer bereits eine Förderzusage der KfW für den Einbau einer neuen Heizung erhalten hat, kann beruhigt sein:
Das Geld kommt – unabhängig davon, wie sich die Politik in Berlin entscheidet.

Wichtiger Tipp für Eigentümer:

Das Zeitfenster vor der Bildung einer neuen Bundesregierung sollte genutzt werden. Wer von den aktuellen Zuschüssen und günstigen Förderkrediten profitieren möchte, sollte jetzt seinen Antrag stellen.

Wohnungsmangel:

Mieten steigen weiter, Kaufpreise bleiben stabil – Wohnungsmarkt unter Druck

Die Mieten steigen deutlich, während die Kaufpreise stabil bleiben. Das zeigt der neue Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für das vierte Quartal 2024.

Mieter zahlen für den Wohnungsmangel
IW-Immobilienexperte Pekka Sagner kritisiert, dass die steigenden Mieten eine direkte Folge des anhaltenden Wohnungsmangels sind. Die Zahlen sind alarmierend:

  • In nur zwei Jahren sind die Neuvertragsmieten in vielen deutschen Städten um mindestens 10 % gestiegen.
  • In Berlin beträgt der Anstieg sogar 22 %.
  • Im bundesweiten Durchschnitt stiegen die Mieten im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 %.

Viele potenzielle Käuferinnen und Käufer zögern mit dem Immobilienkauf – was den Mietmarkt zusätzlich unter Druck setzt.

Forderungen nach politischen Maßnahmen
Auch der Deutsche Mieterbund fordert Konsequenzen und appelliert an die Politik, dem Thema bezahlbares Wohnen im Wahlkampf mehr Beachtung zu schenken. Das Bündnis Soziales Wohnen ruft ebenfalls zu Maßnahmen gegen die wachsende Wohnungsnot auf.

Laut einer Studie des Pestel-Instituts und des Bauforschungsinstituts ARGE, über die Die Zeit berichtet, müssten bis 2030 jährlich mindestens 210.000 neue Sozialwohnungen entstehen.
Ein Lösungsansatz: Reduzierung der Bauvorschriften, um die Baukosten pro Quadratmeter von 4.000 Euro (ohne Grundstück) um ein Drittel zu senken.

Was bedeutet das für Kaufinteressenten?
Während Mieten weiter steigen, bleiben die Kaufpreise stabil. Der Kauf einer Immobilie bietet langfristige finanzielle Sicherheit und schützt vor den stetig steigenden Mietkosten.

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